Erfahrungsbericht zum Inhouse Zukunfts-Workshop einer Hochschule
Ein Rückblick der Fakultät "Wald und Forstwirtschaft" der Hochschule Weihenstephan-Triesforf
Der Workshop fand gezielt außerhalb des Arbeitsortes Freising statt. Darin spiegelt sich die Erfahrung wider, dass es besser ist, losgelöst vom System, der Hochschule und von zu Hause miteinander zu arbeiten und sich aufeinander einzustellen. Es ergibt sich eine ganz andere Stimmung unter den Leuten –
alleine dadurch, dass man miteinander wegfährt. Außerdem ist es sehr wichtig, dass ein Zukunftsworkshop von professionellen externen Moderatoren gestaltet wird. Als neutrale Personen können nur sie den Teilnehmern das Vertrauen geben, das nötig ist, sich überhaupt zu öffnen und entsprechende Ergebnisse
zu erzielen. Eine professionellePlanung sichert zudem, dass die kostbare gemeinsame Zeit auch effektiv genutzt wird.
Diese für eine öffentliche Einrichtung nicht immer übliche Investition scheint sich in unserem Zukunftsworkshop gelohnt zu haben. So haben alle Mitglieder der Fakultät am Workshop teilgenommen, in eineinhalb Tagen sind so viel Energie, Ideen und Tatendrang entstanden, dass wir mit vielen konkreten Ansätzen und einem sehr guten Gefühl nach Hause gefahren sind. Dekan Zahner sagt dazu: „Dass sich Dr. Hans Rosenkranz bereit erklärt hat, den Workshop zu moderieren, war ein Glücksfall. Er hat nicht nur die Zukunftsstrategien mit uns entwickelt, er war zudem in der Lage mit uns in dieses Wertesystem einzusteigen. Andere Moderatoren ohne psychologische Ausbildung könnten das vermutlich nicht leisten. Ich spüre den Pappenheimer Geist heute noch. Denn einiges ist jetzt wirklich im Alltag angekommen.“
Der „Pappenheimer Geist“ hat die ersten Bewährungsproben im Hochschulalltag nicht nur gut überstanden, sondern diesen auch schon sichtbar verändert. So wurden neue Anknüpfungspunkte für den gegenseitigen Austausch geschaffen: zum Beispiel mit dem monatlich stattfindenden „Forstfunk“ bei dem sich die ganze Fakultät zum Kaffee trifft und ganz informell jeder erzählen kann, woran er gerade arbeitet. Oder mit der neuen Wertigkeit der Fakultätssitzungen, die seit Pappenheim deutlich besser besucht sind, wesentlich effizienter ablaufen und zudem durch zwei Beobachter reflektiert und gespiegelt werden. Zur Verbesserung der Gesprächskultur wurden Kernbotschaften erarbeitet, die im Netz nachlesbar sind und hoffentlich auch weiterhin gelebt werden. Bereits konkrete Formen nehmen auch einige Projekte aus dem Workshop an: so findet im Sommer eine Lehrwaldführung statt, ein neuer Studiengang wurde konzipiert und der neugegründete Arbeitskreis „Energie und Mülltrennung“ hat bereits erste konkrete Erfolge (Lichtsteuerung mit Bewegungsmeldern) vorzuweisen. In kürzester Zeit wurde aus „Just a little project“ gelebte Praxis.
Wir hoffen, dass es gelingt, das gestärkte Wir-Gefühl weiter zu tragen, den „Pappenheimer Geist“ am Leben zu erhalten und ihn sowie unser Team durch einen alle zwei, drei Jahre wieder stattfindenden Zukunftsworkshop zu stärken.